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Erhard Hausendorff,
Pionier der Waldökosystembewirtschaftung

Oberlandforstmeister
Dr. phil. Erhard Hausendorff
1888 - 1960

  • Als "geistiger Erbe" von Alfred Möller beginnt er in der Schorfheide eine ganzheitlich ökosystembezogene Waldbewirtschaftung an Beispielen praktisch umzusetzen

  • führt 1941 die forstwirtschaftsgeschichtliche Betrachtung der Bestandesbewirtschaftung ein

  • initiert 1939 durch Kooperation mit Reinhold Tüxen für die Dauerwaldreviere eine der ersten pflanzensoziologischen Kartierungen von Forstrevieren

  • begründet auf den Ergebnissen der Vegetationskartierungen Versuchsbestände mit den für den Standort als heimisch (natürlich) erkannten Baumarten

  • überwindet die getrennte Betrachtung von Waldbestand und Waldstandort und erarbeitet "echte Standorteinheiten" aus dem Wirkungskomplex Boden, Vegetation und Forstwirtschaftsgeschichte, die er als "echte, waldbiologisch gefundene Standorteinheiten" bezeichnet, und die er als wichtige Grundlage für Waldaufbau und Waldbewirtschaftung betrachtet.


Das Bild hing von 1954 bis 1970 im Sitzungszimmer
des IFE in der Reihe der ehemaligen Leiter des Eberswalder forstlichen Versuchswesens (jetzt Fundus HNE)